Die Reaktivität des Benzolrings wird durch die elektronische Wirkung von Substituenten beeinflusst. Elektronenliefernde Gruppen aktivieren den Ring, während elektronenziehende Gruppen ihn deaktivieren. Wir analysieren die Antwortoptionen entsprechend dieser Regel.
Die Reaktivität des Benzolrings wird durch die elektronische Wirkung von Substituenten beeinflusst. Elektronenliefernde Gruppen aktivieren den Ring, während elektronenziehende Gruppen ihn deaktivieren. Wir analysieren die Antwortoptionen entsprechend dieser Regel.
Im Vollzugang erwarten dich alle Lösungsschritte für alle Ham-Nat-Altfragen, zusammengestellt von Expert*Innen und sorgfältig kuratiert, um dir beim Erreichen deiner Ziele zu helfen.
A. Elektronenliefernd sein ✅
→ Elektronenliefernde Gruppen erhöhen die Elektronendichte im Ring, was ihn für elektrophile Substitutionsreaktionen reaktiver macht. Beispiele sind -OH, -NH₂ und Alkylgruppen.
B. Sauerstoff-Atome besitzen ❌
→ Sauerstoffhaltige Gruppen wie -OH oder -OCH₃ können zwar elektronenliefernd sein, aber das trifft nicht auf alle zu (z. B. -COOH ist elektronenziehend). Die Aussage ist also nicht allgemein gültig.
C. Elektronenziehend sein ❌
→ Elektronenziehende Gruppen (z. B. -NO₂, -COOH, -CN) entziehen dem Ring Elektronendichte, verringern die Reaktivität und erschweren elektrophile Substitutionen.
D. Freie ungepaarte Elektronen aufweisen ❌
→ Das allein ist nicht ausreichend. Entscheidend ist, ob die Elektronen delokalisierbar sind und den Ring elektronendicht machen (z. B. -OH, -NH₂). Gruppen mit freien Elektronenpaaren, die nicht in den Ring delokalisierbar sind (z. B. -Cl, -Br), sind oft elektronenziehend.
E. Halogene enthalten ❌
→ Halogene (-F, -Cl, -Br, -I) sind zwar schwach elektronenliefernd durch Mesomerie, aber gleichzeitig stark elektronenziehend durch ihre hohe Elektronegativität. In der Summe deaktivieren sie den Ring eher.
Merke dir die Faustregel: Elektronenliefernde Gruppen erhöhen die Reaktivität, elektronenziehende Gruppen senken sie. Besonders stark aktivierend sind -OH und -NH₂. Zeichne Resonanzstrukturen, um die Elektronenverteilung besser zu verstehen!